Balkonbegrünung – der Umwelt zuliebe

Pflanzen auf dem Balkon sorgen für buntere Fassaden und ein besseres Mikroklima, vor allem in Städten. Die Aktion „Jede Wiese zählt!“ honoriert Gemeinschaftsprojekte.

Für viele von uns ist der Balkon eine kleine Flucht aus dem Alltag, ein eigenes Stück Grün inmitten der Stadt. Hier vergessen wir für einen Moment, dass unter uns das urbane Leben tobt. Bunte Blumen, Kräuter und Gemüse finden selbst auf dem kleinsten Balkon ihren Platz. Darüber freuen sich nicht nur wir Menschen, sondern ebenso Vögel und Insekten.
Ein naturnaher Balkon kann zu einem wertvollen Mini-Biotop werden, das zur Artenvielfalt beiträgt. Wildblumen wie Kornblumen, Mohn und Margeriten setzen farbenfrohe Akzente und locken heimische Insekten wie Schmetterlinge und Bienen an. Diese Pflanzen sind oft pflegeleicht und robust, was sie ideal für Balkone macht. Der Anbau von Kräutern wie Thymian, Oregano und Basilikum ist nicht nur ein Gewinn für die gesunde Küche, sondern bietet auch eine wichtige Nahrungsquelle für Bestäuber. Mediterrane Kräuter sind meist trockenheitsresistent und gedeihen gut in Töpfen.

Kleine Balkone optimal nutzen

Auf einem kleinen Balkon lassen sich verschiedene Ebenen und Strukturen schaffen, die Kleinstlebewesen Unterschlupf und Nahrung bieten. Hängende Pflanzgefäße, Rankhilfen für Kletterpflanzen und verschiedene Topfgrößen nutzen die verfügbare Fläche optimal aus und schaffen ein abwechslungsreiches Habitat. Um die ökologische Vielfalt zu erhöhen können neben Pflanzen auch Insektenhotels, Vogelhäuschen und kleine Wasserstellen integriert werden. Eine kleine Schüssel mit Wasser und ein paar Steinen dient als einfache Tränke für Insekten und Vögel.

Natur pur

Der Verzicht auf chemische Pflanzenschutzmittel ist ein weiterer wichtiger Aspekt. Durch die Verwendung von natürlichen Schädlingsbekämpfungsmitteln und die Förderung von Nützlingen wie Marienkäfern und Schlupfwespen kann der Balkon auf umweltfreundliche Weise gesund gehalten werden.