Gärten statt Parkplätze!

Im Stellwerk 60 in Köln ist weit und breit kein Auto zu sehen. Hier geht es auch ohne!
Bildquelle: Stellwerk 60
Statt breiter Straßen gibt es hier nur Fuß- und Radwege für Bewohner und Besucher.
Bildquelle: Stellwerk 60
Immer mehr städtische Wohngebiete besinnen sich auf Gärten und verzichten dafür auf Parkplätze.
Bildquelle: M. HellerIn der Hamburger Saarlandstraße errichten Nachbarn ihre autofreie Zone –
und gewinnen wachsenden Zuspruch und neue Freiräume.
In Hamburg hat es bereits Berühmtheit erlangt – das Projekt „Autofreies Wohnen an der Saarlandstraße“. Kein Lärm, null Abgase, zu Fuß erreichbare Einkaufsmöglichkeiten – für alle Nachbarn ist das ein Gewinn an Lebensqualität. „Wir verzichten auf Autos, weil so unser Quartier für Eltern, Kinder und ältere Nachbarn ein idealer Wohnort ist“, erläutert Anwohner Jörg-Michael Sohn das Projekt. Obwohl mitten in der Stadt gelegen, können die Kinder die Straße gefahrlos für ihr Skateboard oder Rollschuhe nutzen. „Wir sind ein grünes Dorf in der Stadt“, so Sohn. „Jeder kennt jeden und jeder ist für jeden da“. Finanzielle Vorteile hat das Projekt auch: Statt in den teuren Bau einer Tiefgarage investierten die Nachbarn ihr Geld in die Grünanlage, in ein Blockheizkraftwerk und in Regenwasserzisternen.
Die Saarlandstraße ist eines von vielen Projekten für autofreies Wohnen in Deutschlands Städten. Der Verein „Autofreies Wohnen e.V.“ fördert und unterstützt Initiativen in Hamburg und gibt Anregungen für Nachbarn überall in Deutschland. Aktuell sucht der Verein Bewohner für ein geplantes autofreies Wohnprojekt im Herzen Altonas, auf einem ehemaligen Bahngelände. Der Verein gibt weitere Auskünfte unter info[at]autofreiesWohnen[Punkt]de, Tel. 040/27808361.
Hier finden Sie wichtige Infos für Ihr abgasfreies Projekt: