Planung & Organisation

So gründen Sie eine Nachbarschaftsinitiative

Sie haben eine tolle Idee und wissen nicht, wie Sie Verbündete finden? Netzwerk Nachbarschaft hilft dabei!

1. Im Kleinen anfangen

Mindestens eine/n Ihrer Nachbar/innen kennen Sie sicher schon – und machen am besten genau hier den ersten Schritt. Schildern Sie beim nächsten Treff am Gartenzaun, im Hausflur oder beim gemeinsamen Kaffeetrinken Ihr Vorhaben und erhalten Sie eine erste Resonanz. Je offener Sie bei diesem „Brainstorming“ sind, umso fruchtbarer kann der Austausch sein. Gerade im Zusammenspiel mit Anderen eröffnen sich weitere Perspektiven und spannende Möglichkeiten.  

2. Den Stein ins Rollen bringen

NachbarInnen sind die besten Multiplikatoren! Wenn er oder sie mit anderen AnwohnerInnen im Kontakt steht, kann die Idee nun per „Mund-zu-Mund-Propaganda“ weitergetragen werden. Vielleicht werden Sie bald schon von Dritten angesprochen. Nehmen Sie sich ein Herz und gehen Sie mit Ihren Ideen oder Wünschen an die „Öffentlichkeit“!

3. Gehen Sie in die Offensive

Sie wollen Ihre Idee einem größeren Kreis von Nachbarn vorstellen? Dann bereiten Sie eine schriftliche Information mit den Eckdaten und Ihrer Lösungsidee vor und laden mit diesem Schreiben Ihre NachbarInnen zu einem Treffen ein. Erbitten Sie eine schriftliche Rückmeldung. Eine weitere Option ist es, eine kleine Umfrage zu starten und so zu erfahren, was die Anderen sich wünschen und welche Vorstellungen sie haben.

4. Holen Sie sich Feedback

Werfen Sie Ihre Botschaft (Flugblatt und Brief) möglichst nicht wortlos ein, sondern nehmen Sie sich die Zeit und klingeln Sie. In einem kurzen Gespräch überwinden Sie nicht nur die Anonymität, sondern bekommen schon ein erstes Meinungsbild vom Gegenüber. Die Motivation, sich zu engagieren, steigt deutlich, wenn man weiß, mit wem man es zu tun hat.

5. Ein Treffen organisieren

Wenn Sie ein Treffen organisieren, gestalten Sie es möglichst ungezwungen – im Hof, in der Kneipe um die Ecke oder im privaten Garten oder Wohnzimmer. Eine Vorstellungsrunde ist gut zum Warmwerden. Wichtig ist auch, dass viel Raum für Diskussion und Ideenaustausch bleibt. Dann können Sie gemeinsam viel besser und anhand der vorhandenen Talente und Neigungen konkrete Aufgaben verteilen und Zwischenziele festlegen.

6. In kleinen Schritten denken

Vom Umfang Ihrer Pläne hängt es ab, wieviel Engagement, Geduld und manchmal auch langen Atem Sie und Ihre Nachbarn benötigen. Versäumen Sie nicht, auch kleine Erfolge zu würdigen, z. B. bei einem sonntäglichen Kaffeetrinken mit den Mitstreiter/innen. So motivieren Sie sich gegenseitig. Die Freude an der gemeinsamen Aktion schweißt zusammen. Wie oft gilt auch hier: Der Weg ist das Ziel!