Wettbewerb

Die schönste Straße Deutschlands 2013

hagebaumarkt und Netzwerk Nachbarschaft prämierten zehn Straßengemeinschaften für kreatives Engagement im Wohnumfeld.

Was zeichnet eine schöne Straße aus? „Wenn die Leute so gern durch die Straße gehen, dass sie dafür einen Umweg machen“, sagt Janosch. 2013 rufen Netzwerk Nachbarschaft und hagebaumarkt Deutschlands Straßengemeinschaften zur Verschönerung ihrer Straße auf. Die Auszeichnung – der „Janosch-Oscar“ und ein Preisgeld von 5.000 Euro – macht Lust auf mehr. Schon planen die Nachbarschaften, allen voran die stolzen Sieger, ihre nächsten Aktionen.

Über 30.000 Nachbarn haben sich für den Titel „Die schönste Straße Deutschlands“ ins Zeug gelegt. Die Jury wählte 10 Straßengemeinschaften aus, die sich mit viel Kreativität und Mut für die Verschönerung und Aufwertung ihres Wohnumfelds eingesetzt haben. Am 8. November wurde dem zehnten Preisträger, der Berliner Nachbarschaft „Emdener treffen Emdener“, der wohlverdiente Preis überreicht. Die Nachbarn hatten mit zahlreichen kleineren Aktionen ihre vormals verwahrloste Straße wieder auf Vordermann gebracht. Christine Neumann von hagebaumarkt lobte dieses Engagement: „Sie haben durch Ihren erfolgreichen Einsatz auf überzeugende Weise zur Aufwertung Ihrer Straße beigetragen – das verdient Anerkennung.“ Erdtrud Mühlens vom Netzwerk Nachbarschaft dankte der Initiative für ihr richtungsweisendes Projekt. „Hier haben sich rund 100 Nachbarn zu einer starken Gemeinschaft zusammengeschlossen, um den Problemen in ihrer Straße Paroli zu bieten und mutige Zeichen gegen Verwahrlosung und Anonymität gesetzt.“ Bezirksbürgermeister Dr. Christian Hanke gratulierte „seinen“ Moabitern. Er sei mächtig stolz, weil „das Engagement der Nachbarn zeigt, wie viel Potential in Moabit steckt.“

Ausgezeichnet: Die neuen Pläne der Sieger

„Uns ist es wichtig, nachhaltige Projekte zu fördern. Ich bin beeindruckt, dass die Teilnehmer schon jetzt neue Aktionen in Angriff nehmen“, sagt Kai Kächelein, Geschäftsführer hagebau. Für 2014 planen die Nachbarschaften ambitionierte Projekte: u.a. den Bau einer Kläranlage, viele Begrünungsaktionen, die Einrichtung von Nachbarschaftstreffs und den Bau einer solarbetriebenen Grundwasserpumpe.

Filmbeiträge zum Wettbewerb

Der rbb berichtet über "Emdener treffen Emdener" in Berlin/Moabit >>

FRI-tv berichtet über die "Langsamstraße" in Schortens >>

Der WDR berichtet über die Dorfgemeinschaft Häger >>

Der ODF berichtet über die "Umfriedung-Kleiner-Spreewald-Park" >>

Die zehn Bundessieger

 

Moabit web

 

 

 

 

 

 

 

 

Emdener treffen Emdener, Berlin: „Eine Problemgegend hilft sich selbst!“ Mit diesem Slogan bewarben sich die Anwohner der Emdener Straße in Berlin/Moabit beim Wettbewerb. Die Straße ist Teil des „Moabiter Drogendreiecks“. Mit ihrer Aktion setzte die multikulturelle Nachbarschaft ein deutliches Zeichen: Wir wollen dem negativen Image unserer Straße entgegenwirken und unseren Zusammenhalt in der Straße stärken. Dafür legten sich rund 100 Nachbarn mit vereinten Kräften ins Zeug. Mehr >>

Preisverleihung Neukirchen-Vluyn web

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Dorfmasche, Nordrhein-Westfalen:
„Hier ist doch nichts los!“ Das wollten die Nachbarn im nordrheinwestfälischen Neukirchen-Vluyn nicht mehr hören. Sie beschlossen, ihre von Leerstand betroffene Fußgängerzone so lebendig zu gestalten, dass sie viele Besucher anlockt. Dieses Ziel verfolgten sie mit Stricknadeln und Wolle: Sie strickten ein leerstehendes Haus ein und verwandelten die Fußgängerzone in eine Märchenstraße, die inzwischen über die Grenzen Neukirchens hinaus bekannt ist. Mehr >>

HaegerPV2













Dorfgemeinschaft Häger, Nordrhein-Westfalen:

In der westfälischen Ortschaft Häger, nahe Bielefeld, wollten Nachbarn ihren Dorfkern neu beleben und zum Treffpunkt für alle Anwohner machen. Neben vielen weiteren Verschönerungsmaßnahmen bauten sie ein Bücherhaus, das schnell zum neuen Mittelpunkt des Ortes wurde. Mit ihm wuchsen die Identifikation der Bürger mit ihrem Wohnort und die Kommunikation untereinander. Mehr >>

Preisverleihung Stiepelse web













Dorfgemeinschaft Stiepelse, Niedersachsen:

Die Einwohner des niedersächsischen Dorfes Stiepelse an der Elbe erfüllten sich ihren Wunsch nach einem Ort der Begegnung und Bewegung und bauten einen Mehrgenerationenspielplatz. Bei der Einweihungsfeier ihres neuen Treffpunktes entstand eine Idee, die die Nachbarn gemeinsam umsetzten: Jetzt säumen bunt bemalte Säulen die Dorfstraße, die für die Kinder Stiepelses stehen. Mehr >>

ErfurtPV













Interkultureller Garten, Erfurt:
Interkultureller Garten, Erfurt: In der Erfurter Metallstraße, die berüchtigt ist für ihre Rotlichtvergangenheit und ihren hohen Gebäudeleerstand, haben 25 Nachbarn auf einer brachliegenden Fläche einen Gemeinschaftsgarten angelegt. Der bringt jetzt Anwohner jeden Alters und verschiedener Kulturen zusammen und ist sogar Grund für junge Menschen, in die noch vor kurzem verrufene Metallstraße zu ziehen. Mehr >>

Preisverleihung Lurup web

 

 

 

 

 

 

 

 

Nachbarschaft Brachvogelweg, Hamburg: Die Bewohner des Wohnprojektes Lurup in Hamburg hatten sich zum Ziel gesetzt, „ihren“ Brachvogelweg in eine lebendige Spiel- und Tobestraße zu verwandeln. Sie schmückten ihn mit selbst gemeißelten Skulpturen aus Ytong, bepflanzten den Straßenrand und legten ein neues Fußballfeld an. Jetzt können sich Kinder und Jugendliche hier unbeschwert austoben. Mehr >>

Preisverleihung Schortens web

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Langsamstraße, Niedersachsen: Die neue Einrichtung für Menschen mit Behinderung im niedersächsischen Schortens liegt etwas außerhalb. Eine Zufahrtsstraße sollte sie mit dem Rest des Ortes verbinden. Den Schortensern war schnell klar: Nur eine Verbindungsstraße reicht nicht, es braucht mehr, um die neuen Nachbarn willkommen zu heißen und ins Dorfleben einzubinden. So entstand die Idee der „Langsamstraße“: Aus der Zufahrtstraße wurde ein Erlebnispfad mit kreativen Verweilstationen. Mehr >>

MuenchenPV














Gemeinschaftsgarten o'pflanzt is!, Bayern:
Im Münchner Stadtteil Neuhausen legten Nachbarn 2012 einen Gemeinschaftsgarten an. Ihr Ziel für 2013 lautete, Zahl und Vielfalt der Gärtner zu erhöhen: Der Garten sollte zum Anziehungspunkt für Kinder und Jugendliche, ältere Menschen, Migranten und Menschen mit Behinderung werden. Insgesamt 70 Nachbarn bauten den Garten aus und machten ihn zur Attraktion für alle Alters- und Bevölkerungsgruppen. Mehr >>

SchoeneichePV2

 

 

 

 

 

 

 

 

Umfriedung Kleiner-Spreewald-Park, Brandenburg: In dem artenreichen Kleiner-Spreewald-Park mitten in Schöneiche, wenige Kilometer östlich von Berlin, können Kinder Naturkunde live erleben. Um diesen Ort zum Anziehungspunkt für die gesamte Region zu machen gestalteten die Schöneicher ihre Parkmauer in einem einzigartigen Kunstprojekt. Etwa 60 Meter der Einfriedung belegten 240 Kinder und viele große Anwohner des Ortes mit von den Kindern bemalten Keramikreliefs. Mehr >>

ZiegendorfPV

 

 

 

 

 

 

 

 

Ziegendorfer Landfrauen, Mecklenburg-Vorpommern: Überschuldung, Arbeitslosigkeit, Abwanderung – diese Probleme lasteten auf dem kleinen Dorf in Mecklenburg-Vorpommern. Die Ziegendorfer Landfrauen wollten der sich ausbreitenden Frustration einen Riegel vorschieben und beschlossen, einen Treffpunkt für alle Dorfbewohner einzurichten. Das Projekt hat das ganze Dorf umgekrempelt und ein neues Gemeinschaftsgefühl geschaffen, das die Ziegendorfer wieder positiv in die Zukunft blicken lässt. Mehr >>

 
Die Projektgalerie mit allen Teilnehmern

Baden-Württemberg
Baden-WürttembergKreativcamp Ago: Schrebergarten, Streuobst- und Blumenwiese sind 2013 wieder aufgeblüht. Die Kinder und Jugendlichen aus der Umgebung können sich jetzt  im "Kreativcamp Ago"  ausleben.
Vorherige  Seite 1/19  Nächste
Baden-Württemberg
Baden-Württemberg
Baden-Württemberg
Baden-Württemberg
Bayern
Bayern