Spielplätze
Ihre Kinder brauchen Raum zum Spielen, aber der Spielplatz in Ihrem Viertel ist verwahrlost? Es gibt gar keinen Spielplatz? Dann ist es höchste Zeit zu handeln. Ihre Initiative macht Kinder glücklich - und Erwachsene ebenso.
In Ihrer Nachbarschaft fehlt es an Spielmöglichkeiten für Kinder? Dann werden Sie selbst aktiv und gründen Sie eine Spielplatz-Initiative. Viele Nachbarn haben es erfolgreich vorgemacht – von ihrem Wissen können Sie profitieren.
Informationen sammeln
Die Gemeinde oder das Bezirksamt Ihres Stadtteils kann Ihnen Auskunft darüber geben, welche Projekte oder Bauvorhaben im Bereich Freizeitanlagen für Kinder und Jugendliche geplant sind. Mischen Sie sich doch mal ein und weisen mit Nachdruck darauf hin, dass Kinder und Eltern in Ihrer Nachbarschaft nicht länger bereit sind, auf „ihren" Spielplatz zu verzichten.
Mitstreiter mobilisieren
Mehr Gewicht bekommt Ihre Intervention, wenn Sie sich mit anderen Nachbarn, Eltern, Freunden und Bekannten zusammen tun. Gründen Sie am besten eine Initiative oder einen Verein und suchen Sie den Kontakt zu Entscheidungsträgern in der Stadtverwaltung, Politik oder bei Wohnungsbaugesellschaften. Eine Unterschriftensammlung in der Nachbarschaft hilft da oft auf die Sprünge.
Gefunden: der passende Ort
Wenn aktuell kein öffentlicher Spielplatz in Ihrer Nachbarschaft geplant ist, heisst es, selber einen geeigneten Ort finden. Vielleicht entdecken Sie freie Wiesen oder Brachflächen, auf denen ein Spielplatz entstehen könnte? Öffentlichen Stellen, Bürgermeister, das Landratsamt oder die Naturschutzbehörde wissen oft, wo ein gemeindeeigene Grund für Ihr Projekt liegt. Bei Privatgrundstücken hat der Eigentümer vielleicht ein offenes Ohr für Ihr Anliegen, wenn Sie ihn über Ihr tolles Vorhaben informieren.
Gut geplant ist halb gewonnen
Wie soll der Spielplatz einmal aussehen? Hier ist Ihre Kreativität gefragt. Lassen Sie sich doch mal bei einer gemeinsamen Spielplatz-Tour inspirieren, oder sprechen Sie mit Architekten und Stadtplanern. Dabei könnten die Kinder ihre Wünsche und Vorstellungen einbringen – z.B. in einem Malwettbewerb. Was wollen sie am liebsten? Einen Sandkasten, eine Schaukel, Klettergeräte? Es ist schon viel geholfen, wenn Sie mit einem kleinen Spielangebot starten und erst nach und nach neue Attraktionen für den Spielplatz anschaffen.
Finanzen: Initiative wird belohnt
In Zeiten knapper öffentlicher Kassen ist Kreativität und Eigeninitiative gefragt. Hat Ihre Spielplatz-Initiative bereits Mitstreiter, so können diese für den ersten Grundstock des Projekts einen Geldbetrag spenden. Auf jeden Fall heimische Sponsoren und/oder Spielplatz-Paten für Unterstützung gewinnen. Banken, größere Firmen oder Baumärkte haben oft ein Einsehen und spenden Geld oder Material. Die „Anschubfinanzierung" sollte von der Gemeinde oder Stadt kommen.
Die Spielplatz-Kasse lässt sich mit Hilfe von Verkaufsständen zu Gunsten des Projekts bei Straßen-, Dorf- oder Stadtfesten aufbessern. Sie könnten aber auch selbst ein Spielplatzfest mit Tombola veranstalten und dort Geld sammeln.
Wer hat Lust und Talent, sich an den Bauarbeiten zu beteiligen? Wer leistet welchen Beitrag? Wichtig ist die Frage der Sicherheit. Hier beraten der TÜV oder Gartenbauarchitekt.
Instandhaltung
Die Pflege und Instandhaltung des Spielplatzes können sich Nachbarn untereinander aufteilen. Tipp: Schließen Sie Spielplatzpatenschaften ab und bestimmen Sie einen Ansprechpartner, falls es Probleme gibt. Um die Instandhaltung des Spielplatzes sollte sich am besten Ihre Initiative selbst kümmern – in geselliger Runde macht das sogar richtig Spaß!