Kultur

Nachbarn bringen Licht ins Dunkel

Die Tage werden kürzer, die Nächte länger. Der Siedlerverein Focke-Wulf-Kamp aus Bremen macht daraus einen besonderen Event und bringt mit einem nachbarschaftlichen Laternenlauf Licht ins Dunkel.

„Ich geh' mit meiner Laterne...“ schallte es lautstark am 8. Oktober in den Straßen der Bremer Siedlung. Zum Gedenken an die guten Taten des St. Martin zieht dann die fröhliche Kinderschar durchs Viertel. „Die schönsten Momente sind, wenn im Dunkeln die Laternen leuchten und wir Nachbarn anschließend gemütlich am Feuerkorb zusammen sitzen,“ sagt Wolfgang Kuzyk, einer der Organisatoren des Martinszuges. Damit alle den Abend entspannt genießen können, organisieren die Nachbarn ihren Umzug gemeinsam. Sie sind schon ein eingespieltes Team - da sie seit vielen Jahren den Laternenlauf gemeinsam gestalten. Der Ablaufplan für diesen Abend steht bereits fest. „Zunächst stärken wir uns am Würstchengrill und nehmen wärmende Getränke zu uns. Die Kinder, die keine eigenen Laternen dabei haben, erhalten von uns eine Laterne. Wenn dann die Dämmerung einsetzt, geht es los“, so Kuzyk. Rund 80 Nachbarn kommen jedes Jahr am St. Martinstag zusammen. Alle finden: Eine schöne Tradition, die im Viertel bei Groß und Klein für gute Stimmung und strahlende Gesichter sorgt.

Sie wollen mit Ihren Nachbarn einen St. Martinszug auf die Beine stellen? Hier geht's zur Checkliste.