Checklisten

Projekt-Finanzierung

Ohne Moos nix los? Gute Ideen und Beziehungen können wahre Wunder bewirken. Sammel-Aktionen, Spendenaufrufe, die Gewinnung von Förderern, Sponsoren und Partnern – es gibt viele Mittel und Wege, um Ihr angestrebtes Projekt zu finanzieren.

So klappt's auch mit dem lieben Geld

Sie engagieren sich gemeinsam mit Nachbarn für ein Projekt und suchen dringend nach Möglichkeiten der finanziellen Unterstützung? Dann sind Sie hier richtig. Vom Flohmarkt bis zur Stiftungs- und Sponsorensuche: Hier sind bewährte „Finanzierungs-Tipps" von Nachbarn für Nachbarn.

Einen Flohmarkt organisieren

Mit Sachspenden aus dem Kreis Ihrer Mitglieder, Freunde oder Nachbarn können Sie auf Flohmärkten das Start-Kapital für Ihr Projekt verdienen. Warum nicht in Ihrer Straße oder Ihrem Stadtviertel einen eigenen Flohmarkt auf die Beine stellen? Dazu Flugblätter, die erläutern, wofür das Geld eingesetzt werden soll. Gemeinde anrufen und Genehmigung erfragen.

Eine Tombola veranstalten

Eine Tombola – zum Beispiel gekoppelt an ein Vereins- oder Straßenfest – treibt die Einnahmen in die Höhe. Die Organisation einer Tombola in der Öffentlichkeit ist in Deutschland aber zum Teil genehmigungspflichtig. Informieren Sie sich am besten bei Ihrer Gemeinde. Wenn Sie jedoch eine private Veranstaltung durchführen, ist keine Genehmigung erforderlich.

Basare: „Shop & help"

Auf Stadt-, Dorf- oder Straßenfesten in Ihrer Nachbarschaft können Sie mit einem originellen Verkaufsstand das Interesse auf sich ziehen. Bewährt haben sich Basare mit selbst gebackenem Kuchen und/oder selbst gegrillten Köstlichkeiten. Auch der Verkauf von Handarbeiten oder hausgemachter Marmelade mit kleinen Etikett Ihres Projekts zahlt sich aus.

Mitgliedsbeiträge: Jeder gibt, was er kann

Um einen kleinen finanziellen Grundstock anzusammeln, kann zum Projekt-Start einer Initiative unter den Mitgliedern ein einmaliger Betrag gesammelt werden. Bei Vereinen sind auch regelmäßige Mitgliedsbeiträge üblich.

Öffentliche Gelder beantragen

Bundesländer und Kommunen fördern ehrenamtliche Aktivitäten oft mit speziellen Programmen. Am besten, Sie vereinbaren gemeinsam mit anderen Mitgliedern Ihres Projekts einen Termin im zuständigen Referat der Stadtverwaltung. Wenn Sie dort Ihr Projekt und den konkreten Nutzen für Ihre Nachbarschaft – und die Kommune! – darstellen und konkret Ihren finanziellen Bedarf anmelden, haben Sie gute Chancen zu gewinnen. Wichtig: Sie haben "unschlagbare" Argumente, warum Ihr Projekt auch der Allgemeinheit zu Gute kommt und die öffentliche Förderung wirklich verdient.

Stiftungen suchen

Auch Stiftungen unterstützten engagierte Nachbarschafts-Projekte. Wichtig: Das Projekt muss den Stiftungszielen entsprechen. Einen umfassenden Überblick bietet der Bundesverband Deutscher Stiftungen. Der Menüpunkt "Service" beinhaltet eine übersichtliche "Stiftungssuche", die Ihnen – nach Postleitzahlen und Aufgabengebieten sortiert – die passenden Stiftungen ausweist. Um Ihrer Anfrage Gewicht zu verleihen, unterschreiben am besten gleich alle Nachbarn.

Hey, big Spender!

Ortsansässige Unternehmen und Geschäftsleute engagieren sich gern für gute Zwecke – und gute Kundenbeziehungen. Vor allem, wenn Ihr Engagement auch öffentlich Beachtung findet!

Tipp: Unternehmen könnten Ihr Projekt auch mit Sachspenden unterstützen – zum Beispiel der Baumarkt mit Resthölzern für die Renovierung des Seniorentreffs oder Ihr eigener Arbeitgeber, der die Nutzung des firmeneigenen Computers, Farbdruckers oder Kopierers zur Verfügung stellt. Aussichtsreich sind bei Unternehmen auch sogenannte Zeitspenden. Zum Beispiel Handwerksbetriebe, die inner- und/oder außerhalb der Arbeitszeit helfen, den Jugendklub zu renovieren.