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BodenbereiterInnen

 
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Ulrike Aufderheide, Diplom-Biologin und Naturgartenplanerin

„Früher blühten außerhalb der Städte und Dörfer Feldraine, Wegränder und Heckensäume und in den besiedelten Räumen gab es "wilde Ecken", wo es genauso bunt blühte und das Leben brummte. Diese wichtigen Lebensräume sind leider unserem Ordnungswahn zum Opfer gefallen, unter Pflaster und Asphalt vergraben, untergepflügt oder viel zu häufig gemäht. So freu ich mich sehr, dass das Netzwerk Nachbarschaft mit einer Saummischung die dynamische wilde Buntheit der Säume wieder in unsere Gärten bringt. Wer die abgestorbenen Stengel möglichst lange stehen lässt, den Saum also nur alle zwei Jahre mäht, bietet nicht nur den Blütenbesuchern und Blattnutzern Nahrung, sonden auch vielen Insekten ein Überwinterungsquartier. Viele Insekten, zum Beispiel Schmetterlingspuppen warten an und in den Stengeln auf den nächsten Sommer, ungemähte Säume sind deshalb "Puppenstuben“!“