Gesundheit

Umfrage: Können unsere NachbarInnen unbemerkt vereinsamen?

Die Daten sprechen für sich: Knapp 70 Prozent der Befragten in Hamburg und 58 Prozent im Rheinland halten es für möglich, dass Menschen in ihrer Nachbarschaft unbemerkt vereinsamen. Um sich selbst und Mitbewohner vor Einsamkeit zu schützen, sind viele Initiativen bereits aktiv geworden. Ihr Ziel: Den Zusammenhalt im Quartier stärken!

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Vor allem die Jüngeren zwischen 14 und 29 Jahren sind für das Thema Einsamkeit stark sensibilisiert. Während 80 Prozent von ihnen glauben, dass Menschen in ihrer Nachbarschaft unbemerkt vereinsamen können, meinen dies nur 37 Prozent der über 60-Jährigen. „Die jüngeren Anwohner sind oft nicht so stark in der Nachbarschaft integriert wie die Älteren,
die bereits seit mehreren Jahrzehnten im Quartier wohnen und gut vernetzt sind“, erläutert Erdtrud Mühlens, Gründerin von Netzwerk Nachbarschaft. Die bundesweite Umfrage erfolgte im April 2021 im Auftrag der AOK Rheinland/Hamburg.


Niemand soll alleine bleiben

Doch unabhängig von der Altersgruppe gilt: Gute Nachbarschaft betrifft alle Generationen. Um sich und Mitbewohner vor Einsamkeit zu schützen, sind daher im Rheinland und Hamburg viele Initiativen für mehr Zusammenhalt im Quartier aktiv. Sie organisieren Unterstützung im Alltag für ältere Menschen, gehen füreinander einkaufen, organisieren Begegnungen, bilden Patenschaften und schaffen so Verbundenheit. Dieses wichtige Engagement zeichnet auch alle Nachbarschaftsprojekte aus, die sich im vergangenen Jahr für den Förderpreis beworben haben.

Mitmachen und gewinnen!

Wohnortnahe Gesundheits-Netzwerke zu stärken, ist das Ziel des diesjährigen Förderpreises „Gesunde Nachbarschaften“. Die Ausschreibung geht bis Ende September 2021.

  

Weitere Informationen:

Bewerbungen für den AOK-Förderpreis sind hier möglich.

Übersicht: Gesunde Nachbarschaften 2020

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