Ideen, die Spaß machen
Schon die Planung eines Straßenfestes macht viel Spaß. Den hatten auch die Nachbarn in der Pipinstraße in Bonn. Linda Orth berichtet im Interview, wie die Festvorbereitung für ihr Straßenfest den Zusammenhalt der Nachbarn untereinander deutlich stärkte. "Die Tipps und Checklisten von Netzwerk Nachbarschaft waren für uns eine tolle Hilfe."
Was war der Auslöser für Ihr Straßenfest?
Gespräche unter Nachbarn und der Wunsch, in unserer schönen Straße mit den vielen interessanten und sympathischen Nachbarn einmal gemeinsam zu feiern. Ein toller Anlass war der 80. Geburtstag der Pipinstraße.
Was steht denn bei Ihrem Straßenfest auf dem Programm?
Wir werden alte Bilder aus der Gründerzeit auf Leinwand hochziehen und Spiele wie Nagelbrett schlagen oder Wurfbudenspiele aufleben lassen. Dazu gibt's einen Quiz zur Geschichte der Straße, Livemusik von Nachbarn, eine Malaktion der Jugendkunstschule Artefact und eine Tombola.
So ein Straßenfest will ja organisiert werden – wie klappt das bei Ihnen?
Wir waren zuerst 4 Personen und hatten keine Erfahrungen. Die Tipps und Checklisten von Netzwerk Nachbarschaft waren da für uns eine tolle Planungsvorlage. Alles ging ganz reibungslos. Nach einem ersten Schreiben an die Nachbarn konnten wir das Festkomitee gründen. Mittlerweile sind wir 10 Personen, da sprudeln die Ideen nur so. Wirklich toll!
Wie finanzieren Sie das Straßenfest?
Das ist gar nicht so teuer! Die Gebühr für die Anmeldung, die Leinwandfotos und die Getränke sind wohl der Hauptposten. Das nehmen wir aber durch die Tombola und die Spenden für den Verzehr von selbstgemachten Kuchen und Salaten wieder ein.
Wann wäre das Straßenfest für Sie ein toller Erfolg?
Wenn wir noch näher rücken und ein starkes Wir-Gefühl schaffen. Wenn wir mit Nachbarn neu in Kontakt treten, die wir vorher nicht so bemerkt haben und durch dieses Kennenlernen in Notsituationen vertrauensvolle Hilfe anbieten und erhalten können.
Haben Sie Tipps für andere Nachbarn?
Einfach tun! Es macht extrem viel Spaß!