Initiativen-Portraits

Kunstskulpturen zur Verkehrsberuhigung

Die Bewohner des Wohnprojektes Lurup in Hamburg hatten sich zum Ziel gesetzt, „ihren“ Brachvogelweg in eine lebendige Spiel- und Tobestraße zu verwandeln. Sie schmückten ihn mit selbst gemeißelten Skulpturen aus Ytong, bepflanzten den Straßenrand und legten ein neues Fußballfeld an. Jetzt können sich Kinder und Jugendliche hier unbeschwert austoben.

 

Preisverleihung Lurup

Preisverleihung in Lurup

Die Nachbarn aus Lurup wollten mit ihrem Projekt Autofahrer zum umsichtigen Fahren animieren. Sie betätigten sich dafür als Bildhauer und meißelten Skulpturen von Tieren und Pflanzen aus Ytongsteinen, bemalten sie und stellten sie entlang der Straße auf. Am schönsten fand Anwohnerin Maren Becke die Stimmung bei der Aktion: „Gemeinsam in der Sonne zu stehen, Steine zu bearbeiten, das Klopfen, Sägen und Schleifen.“ Zusätzlich bepflanzten die Nachbarn den Fahrbahnrand und verschönerten den Eingang zu ihren Innenhöfen.

Ein neues Fußballfeld

Für die Kinder gibt es jetzt sogar noch mehr Platz zum Toben: Auf einem zugewachsenen Gelände legten die Anwohner ein Fußballfeld an. Maren Becke: „Am Rande des Fußballfeldes waren die Kinder fleißig und haben nahezu in Eigenarbeit einen kleinen Kiosk gezimmert, in dem sie sich vor und nach den Fußballspielen treffen, Saft trinken und über die ‚unsportlichen’ Erwachsenen frotzeln.“ Am 19. Oktober überreichten Jens-Dieter Haß, Marktleiter des hagebaumarkts Rellingen, und Erdtrud Mühlens, Gründerin von Netzwerk Nachbarschaft, gemeinsam mit Mike Krüger den engagierten Nachbarn den Scheck über 5.000 Euro und den "Janosch-Oscar". Und schon planen die glücklichen Sieger das nächste Projekt: Das Preisgeld investieren sie in die Renovierung ihres Gemeinschaftsraumes.