Tipps

Tipps – Fassadenmalerei

Bauantrag stellen

Wenn das Fassadenbild das Ausmaß eines Stockwerkes überschreitet, sollte ein Bauantrag im Bezirksamt (Abteilung Stadtplanung und –Entwicklung) gestellt werden. Der Grund: Große Wandbilder sind ein gestalterischer Eingriff in den öffentlichen Raum. Der Antrag sollte ungefähr zwei Monate im Vorfeld gestellt werden. Die Motivwahl ist frei – abgesehen von fremden- oder menschenfeindlichen Abbildungen. Zusätzliche Förderungsgelder können für sozio-kulturelle Wandbildprojekte in der Kulturbehörde und bei den jeweiligen Bezirksämter (Stadtkulturmittel) beantragt werden.

Wand

Ob verputzte oder unverputzte Wände – grundsätzlich ist jede Hauswand für ein künstlerisches Fassadenbild geeignet. Doch bei Baumängeln ist vorab eine entsprechende Erneuerung der Fassade notwendig (Putz ausbessern, Risse und Löcher verspachteln usw.). Um Kosten zu sparen, lohnt es sich bis zur nächsten Fassadensanierung zu warten. So haben die Anwohner nicht nur länger etwas von der Kunst, sondern das notwendige Baugerüst kann gleich für die Umsetzung des Bildes verwendet werden.

Farbe bekennen! Aber welche?

Bei den Farben für das Wandbild haben Nachbarn die Qual der Wahl. Sie können in einem Bild auch verschiedene Farben verwenden. In der Regel bieten sich Acryl- bzw. Dispersionsfarben an, da die Untergründe meistens mit Dispersionen gestrichen sind. Mineralfarben funktionieren entsprechend auf mineralischen Untergrund wie zum Beispiel Zementmörtel. ACHTUNG – bei großen Fassadenflächen mit Wärmedämmung: Dunkle Farbe heizen die Wände zu stark auf, so dass Risse und Verformungen in der Wand entstehen können, deshalb sollte ein Wandbild nicht zu dunkel sein! Veränderungen in der Oberflächenstruktur können durch unterschiedlichen Putzauftrag hergestellt werden.

Infos zur Farbwahl gibt’s bei heimwerker.de.

Haltbarkeit

Im Schnitt hält ein Wandbild 10 – 15 Jahre. Allerdings beginnen die Farben bereits vorher zu verblassen. Rot, gelb und orange bleichen schneller aus als grün und blau, da die Sonneneinwirkung die Farbpigmente zuerst angreift.