Wettbewerb

Ausgezeichnete NachbarInnen 2016

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BADEN-WÜRTTEMBERG, Müllheim: Die "Aktive Unterstadt" in Müllheim macht ihrem Namen alle Ehre. Um ihr Viertel aus dem Dornröschenschlaf zu erwecken, machen sich die Nachbarn für ein schöneres Stadtbild stark. Gemeinsam pflegen die Aktiven die Rosen im Viertel, schmücken zu Pfingsten den Brunnen nach altem Brauch, an Weihnachten dekorieren sie Weihnachtsbäume und Lichterkränze. In einer gemeinsamen Aktion mit Flüchtlingen und Grundschulkindern verschönerte die Nachbarinitiative ihre Unterstadt. Nun planen sie die Einrichtung eines ein Erzählcafés.

Bildquelle: Netzwerk Nachbarschaft

BADEN-WÜRTTEMBERG, Stuttgart: Ihre kreative Ader entfalteten Nachbarn aus dem Stuttgarter Süden gemeinsam – für das inklusive Kunstprojekt "Wir machen Stuttgart bunter". Schon seit 2013 treffen sich die Nachbarn und Hobbykünstler monatlich zu Malworkshops. An der Außenfassade des Gebr. Schmid Zentrums, in dem sie ihre Treffen abhalten, verewigten sich die Kreativen mit einem Kunstwerk: eine Weltkarte aus bunten Mosaiksteinen. Im April feierten die Nachbarn die Vernissage ihrer gemeinsamen Ausstellung.

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BADEN-WÜRTTEMBERG, Walldürn: Für ein besseres Miteinander und um Neuzugezogenen ein schnelles Kennenlernen zu ermöglichen, gründeten Nachbarn aus Walldürn einen Nachbarschaftsverband. Schon seit drei Jahren feiern die Nachbarn zwischen 9 und 90 Jahre gemeinsame Straßenfeste. Auch eine Winterwanderung mit anschließendem Essen ist mittlerweile Tradition. Jetzt hat sich auch ein Nachbarschafts-Chor formiert, der bereits auf einem Polterabend und anderen Gelegenheiten aufspielte!

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BAYERN, Augsburg: Anlässlich ihres 95-jährigen Jubiläums ließen sich die Nachbarn aus der Schafweidsiedlung in Augsburg etwas ganz besonderes einfallen. Unter dem Motto "Wir halten zusammen wie die Farben des Regenbogens" veranstalteten sie ein ganzes Wochenende lang bunte Aktionen für Jung und Alt. Das Highlight war der Siedlungslauf, für den im Vorfeld T-Shirts bedruckt wurden. Im Anschluss wurde kräftig gefeiert. Der Erlös kam den „Bunten“, einem inklusiven Orchester aus Augsburg, zugute.

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BAYERN, München: Jeden Freitag zwischen 14 und 18 Uhr öffnet der ‚Mini Tausch‘ Secondhandladen in München seine Pforten. Kleidung, Schuhe, Babyausstattung und Umstandsmode füllen die Regale des kleinen Geschäfts. Das Besondere: Hier kann man ohne Geld einkaufen! So haben auch einkommensschwache Familien Zugang zu neuwertiger Kinder- oder Schwangerschaftskleidung. Damit Eltern in Ruhe stöbern können, gibt es sogar eine kostenlose Spielzeit für Kinder. In Zukunft soll das Lädchen weiter verschönert werden.

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BAYERN, Nürnberg (Nachbar-Oskar): Was als zufälliges Nachbarschaftstreffen begann, lockt mittlerweile hunderte Besucher: das Nürnberger Hochstraßenfest. 2016 feierten die Nachbarn dessen zwanzigstes Jubiläum - mit Modenschau, kostümierten Stelzengängern, einer Marchin ́ Band, Spielmobil, u.v.m. Ein erlesenes Musikprogramm, u.a. mit à capella Opernarien und einer zwanzigköpfigen Bläsertruppe, sorgten neben bunten Leckereien für beste Stimmung. Im Orgateam weht stets frischer Wind; seit kurzem gibt es eine illustrierte Zeitung zur Festeinstimmung.

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BERLIN: Seit 2015 ist das "Baumscheibenfest" der Nachbarn in Alt-Treptow als Berliner Kiezfest bekannt. Um die Bepflanzung von Baumscheiben anzukurbeln, haben die Nachbarn in diesem Jahr einen Wettbewerb ausgerufen: wer hat die Schönste? Sämtliche Bewohner machten mit - auch Geflüchtete und Bewohner des benachbarten Wagendorfs. Die Baumscheibenbepflanzung fördert den sozialen Zusammenhalt – und den Wohnwert für alle im Kiez. Im September feiern Anwohner, Gewerbetreibende und Künstler zusammen das große nichtkommerzielle "Baumscheibenfest“.

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BERLIN: "Kochen mit Freunden" ist ein Angebot des Berliner Vereins Impuls für die benachbarten Flüchtlingsunterkünfte. Der wöchentliche Kochtreff gibt jungen, alleinreisenden Männern aus Afghanistan die Möglichkeit, sich mit alteingesessenen Nachbarn auszutauschen. Gemeinsam kochen sie Gerichte aus ihrer Heimat, tauschen sich aus und musizieren auch mal gemeinsam. Dabei wird auch deutlich, woran es den jungen Flüchtlingen fehlt: die Aktiven beraten und helfen weiter.

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BERLIN: Der "Lebensort Vielfalt" ist ein barrierefreies Mehrgenerationen-Wohnprojekt für schwule Männer jeden Alters in Berlin-Charlottenburg. Der Träger, die Schwulenberatung Berlin, sitzt mit im Haus; Freunde und Besucher sind hier herzlich willkommen. Das Herzstück der Mieter-Gemeinschaft ist ihr großer Gemeinschafts-Garten, den die Männer angelegt und finanziert haben. Dieses Jahr veranstalteten sie sechs Hoftrödelmärkte – die Einnahmen spendeten sie an das Refugee Center und für weitere Garten-Projekte!

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BERLIN (Nachbar-Oskar): Die kulturelle Vielfalt "Miteinander feiern!“ – das wollten die Nachbarn von Miteinander ohne Grenzen e.V. in Berlin-Kreuzberg. Bei traumhaften Temperaturen veranstalteten sie ihr viertes nichtkommerzielles Straßenfest für alle Sinne. Tausende Besucher kamen zusammen bei Kulinarischem aus aller Welt, Kunsthandwerk aus dem Kiez, Informationsständen für den Austausch und einem Bühnenprogramm mit frischer Tanzmusik bis spät in die Nacht. Zauberer Mike Magic, ein Kinderparcours sowie ein spannendes Quiz mischten die jungen Gäste auf.

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BRANDENBURG, Beutersitz: Die Nachbarn aus Beutersitz organisieren jährlich zahlreiche bunte Aktionen für Jung und Alt, wie z.B. die Frauen-Faschingsrunde, das Kinderfest oder die Rentenweihnachtsfeier. Ein Jahreshighlight ist das Halloweenfest. Gemeinsam gehen die Nachbarn von Haus zu Haus und feiern ihren Beutezug mit einer anschließenden Party am Lagerfeuer. In Beuteritz packt man zusammen an: u.a. bei regelmäßigen Aufräumaktionen auf dem Spielplatz.

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BRANDENBURG, Potsdam: Unter dem Motto "Bildung für alle" feierte die Nachbarschaftsinitiative Potsdam-West ihr viertes Spendenfest zugunsten geflüchteter Kinder. Bei schönstem Sommerwetter nahmen hunderte Besucher, darunter viele Geflüchtete mit ihren Kindern, an dem Fest teil. Besondere Attraktionen waren ein Geschichtenerzähler, Break-Dance-Darbietungen und der internationale Essensstand – eine Initiative geflüchteter Helfer. Zahlreiche Kisten mit Bildungsspenden sowie alle Einnahmen wurden im Anschluss dem örtlichen Flüchtlingsheim übergeben.

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BREMEN: In der Vogelweide trällern "The Birdies" aus allen Häusern! Die Nachbarschaftsband probte engagiert für ihr Mehrgenerationenfest. Die zwischen 9 und 66 Jahre alten Bandmitglieder inszenierten Hits aus den letzten Jahrzenten und aktuellen Charts. Die Vogelweidler organisierten zudem frei nach dem Motto "ein Haus erzählt", dass jeder Hausbewohner zu Geschichten aus der Straße interviewt wurde. Die Ergebnisse sollen nach dem Fest zu einem Büchlein gebunden und an alle Nachbarn verteilt werden.

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HAMBURG: Das Wohnprojekt im Brachvogelweg feiert vier mal im Jahr ein großes gemeinsames Fest. Der Zirkus von Kindern und Jugendlichen, ein Fußballturnier, eine Schatzsuche, die Nachbarschaftsband und natürlich das reichhaltige Buffet machten das diesjährige Sommerfest zu einer gelungenen Aktion für groß und klein. Im Brachvogelweg gestalten auch die Jüngsten mit: auf einer Kinderkonferenz hatten sie entschieden, die Bretterwand des Fußballfeldes bunt zu streichen – gesagt, getan. Am Ergebnis erfreuen sich nun Nachbarn und Besucher!

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HAMBURG: Gemeinsam schälten die ehrenamtlichen Mitglieder des Bürger- und Heimatvereins Osdorf auf „ihrem“ Heidbarghof 150 kg Spargel und verarbeiteten die weißen Stengel zu einer leckeren Suppe, die sie verkauften – zugunsten des Kinderhospizes Sternenbrücke. Über Jahre konnten die Nachbarn mehr als 30.000 Euro Spenden für die Einrichtung sammeln. Der große Familienflohmarkt auf dem Heidbarghof war in diesem Jahr verregnet. Doch das bisschen „Schietwetter“ konnte den Hamburgern wenig anhaben. Sie breiteten Planen aus und feilschten und klönten weiter.

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HAMBURG: Die Nachbarn des Vereins MARTINIerLEBEN e.V. erarbeiten in Kooperation mit der Kirchengemeinde St. Martinus den Stadtteilführer "Eppendorf Barrierefrei“. Er erleichtert nicht nur Nachbarn mit Mobilitätseinschränkung, sondern auch Eltern mit Kinderwagen oder Senioren den Alltag. Zur Vorbereitung starteten sie einen Rolli-Selbstversuch und erprobten die Barrierefreiheit im Stadtteil. Alle barrierefreien Geschäfte und Einrichtungen sollen jetzt in einem Faltplan festgehalten werden!

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HESSEN, Bad Wildungen: Die Nachbarn aus Bad Wildungen und ihr Altstadtverein sind seit vielen Jahren aktiv. Ihr Projekt: Sie planen und gestalten die Gemeinschaftsplätze in ihrem Wohnumfeld gemeinsam, alle packen mit an und übernehmen Pflegepatenschaften. In diesem Jahr setzen die engagierten Altstadt-BewohnerInnen mehrere Pflanzaktionen in ihrem Viertel um, u.a. eine Wildblumenwiese mit Insektenhotel.

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HESSEN, Mainz-Kastel: Das Gelände "Housing Area" der US-Army in Mainz-Kastel dient als Gemeinschaftsunterkunft für 800 Flüchtlinge. Auf dem geräumten Areal entsteht ein komplett neues Viertel, mit Schule, KiTa u.v.m. Der "Interkulturelle Gemeinschaftsgarten Kastel", ein Projekt der "Bürgerinitiierten Quartiersentwicklung KastelKostheim e.V.", sorgt für alltägliche Begegnungen zwischen alten und neuen Bewohnern. Das gemeinsame Gärtnern verbindet und ermöglicht einen Austausch auf Augenhöhe. Nebenbei erlernen schon die Kinder einen verantwortungsbewussten Umgang mit der Umwelt.

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HESSEN, Poppenhausen-Wasserkuppe: In der Dorfinitiative „Gackenrhöner“ hat sich Mitte 2014 eine Gruppe von fünf Gackenhöfer Frauen zusammengefunden, um das lebendige, solidarische Miteinander im Dorf zu fördern. Mit vielseitigen Aktivitäten, wie z.B. Spielenachmittage für Menschen jeden Alters, einem Dorfstammtisch im eigenen Bürgerraum oder Hauskonzerten mit dem tschechischen Pianisten Jan Polivka, schaffen dafür beste Anlässe. Außerdem in Planung: ein Dorf-Flohmarkt sowie die Veranstaltungsreihe „Häuser erzählen ihre Geschichte“.

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HESSEN, Rödermark: Im hessischen Rödermark herrscht seit kurzem französischer Flair: dank der Quartiersgruppe Waldacker kugeln Bouleurs allen Alters auf einer neuen Boulebahn um die Wette, plaudern und genießen zwischen den Spielen guten Käse oder einen Pastis. Nach zwei langen Jahren Bangen konnten die beharrlichen Initiatoren endlich mit dem Bau beginnen. Durch die enge Gemeinschaft fanden auch einige alleinstehende Nachbarn neuen Anschluss ans Geschehen. Der Plan für die Zukunft: der Bau einer Blockhütte zum Anbieten von Getränken und selbstgemachten Kuchen.

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MECKLENBURG-VORPOMMERN, Witzin: In Witzin versteht man sich auf Brauchtum – und auf besondere Kulissen. Beim Midsommar Dorffest wurde das zwanzigste Jubiläum der Dörpschaft gefeiert. Mit Blumenkränzen im Haar tanzten Jung und Alt bis in die frühen Morgenstunden. Selbst gebastelte Boote mit Lichtern auf dem anliegenden Mühlensee zauberten eine magische Stimmung und die Dorfmusikanten, die "Witziner Danzlüd" und die "Plattsnacker" schürten ordentlich Begeisterung. Die nahe Zukunftsagenda in Witzin: Heimatquizabende, Wanderungen, miteinander Singen und ganz viel Plaudern.

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MECKLENBURG-VORPOMMERN, Ziegendorf (Nachbar-Oskar): Die Nachbarn aus Ziegendorf gestalten die Zukunft ihres Dorfes selbst. Gemeinsam bauen sie ihr altes Pfarrhaus zum Mehrfunktionshaus um, verwandeln den verwitterten Pfarrgarten in eine grüne Oase, wirken mit Streuobstwiesen für den Erhalt der Kulturlandschaft und bringen ihre alte Schule wieder auf Vordermann. Eine Ideenschmiede macht Mut zu großen Schritten. Neben Touristen möchten die Ziegendorfer vor allem auch Künstler und junge Kreative für ihr Dorf begeistern. Soviel Tatkraft strahlt in die Region aus.

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NIEDERSACHSEN, Langenhagen: Im Quartierstreff Wiesenau kommen junge und alte NachbarInnen zusammen, um eine lebendige Nachbarschaft mitzugestalten. Dabei entstehen aus guten Ideen viele gemeinsame Projekte, wie z.B. Einkaufshilfen für ältere und kranke Nachbarn, Seniorenbegleiter, die alleinlebenden älteren Nachbarn Zeit schenken, Kindernachmittage, gemeinsame Feste und Feiern, offene Treffpunkte, viele kulturelle Veranstaltungen sowie Sprachkurse und ein "Talk-Café" für geflüchtete Menschen, Kicker-EM 2016, u.v.m

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NIEDERSACHSEN, Leer (Nachbar-Oskar): Das Musikfestival des Hobby-Fußballvereins FC Leerort begeistert alte und neue Nachbarn mit lokaler Live-Musik. Beim Garten-Openair sowie in Wohnzimmerkonzerten können Nachwuchsmusiker und befreundete Bands gegen eine Kostenerstattung Bühnenerfahrung sammeln. In diesem Jahr freuten sich die Veranstalter besonders darauf, die in Leer untergekommenen Flüchtlinge mit einzubinden.

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NIEDERSACHEN, Osnabrück: Ein Herbstfest im Zeichen des Apfels – damit lockten die Osnabrücker Wüsteninitiative und der Kleingärtnerverein West e.V. zur Erntezeit viele interessierte Nachbarn in ihr Vereinsheim. Bei schwungvoller Folkmusik luden ein umfangreiches Buffet mit gespendeten Apfelkuchen, eine Saftmaschine, selbstgemachte Marmeladen, Gelees, Liköre und Handarbeiten zum Schlemmen und Stöbern ein. Am „Apfelbestimmtisch“ wurde gekostet und gerätselt - schließlich soll es über 850 Apfelsorten geben. Ein Höhepunkt für die Kinder: die Gartentour im Anhänger.

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NIEDERSACHSEN, Rohrsen: Die Nachbarn aus dem Kreuzkamp pflegen viele Traditionen: Gemeinsames Grillen seit 1986, Grünkohlwanderung, Jahresabschluss mit Glühwein, gemeinsame Silvesterfeier seit 1985. Seit 2015 trifft sich nun auch eine Fahrradgruppe jeden 2. Donnerstag zu gemeinsamen Ausflügen. Zur Fußball-EM 2016 organisierten die Nachbarn Public-Viewings und im Mai errichteten sie gemeinschaftlich die Ehrenpforten zum Schützenfest. Gegenseitige Unterstützung wird in dieser Nachbarschaft großgeschrieben.

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NIEDERSACHSEN, Stiepelse: Ein Haus besteht nicht nur aus Ziegeln und Mauern, sondern auch aus einer Geschichte. Die Historie jedes einzelnen ihrer mehrere hundert Jahre alten Häuser möchten die Nachbarn in Stiepelse nun erforschen. Dazu verteilen sie Dokumentationsbögen an alle Dorfbewohner, suchen und befragen Zeitzeugen und veranstalteten den "Stiepelser Kaffeeklatsch", bei dem Bewohner ab 60 gemeinsam diskutieren. Umlaufmappen werden stetig ergänzt – auch mit persönlichen Bildern der Dorfbewohner.

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NIEDERSACHSEN, Wangerland-Hooksiel: Seit 26 Jahren pflegt die Solthörner Straßengemeinschaft in Wangerland-Hooksiel ihr Zusammenleben. Beim jährlichen Sommerfest wählen die alten und neuen Nachbarn das "Bürgermeister-Paar", das die Organisation der drei Traditionsveranstaltungen übernimmt: der Herbst- oder Adventskaffee, das Grünkohlessen mit Boßeltour im Winter - und das nächste Sommerfest. Zu ihrem 25. Jubiläum gab die Gemeinschaft im letzten Jahr ein Fotobuch heraus: vom Baubeginn der Siedlung bis heute.

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NIEDERSACHSEN, Winsen: Das Scharmbecker Erntefest ist seit 1949 das größte Erntefest Norddeutschlands. Nach der Getreideernte folgt die Wahl des Königspaares - der Startschuss für viele Baugruppen. In geselliger Atmosphäre arbeiten die meisten Einwohner Scharmbecks und einige Helfer monatelang an den kunstvollen Wägen für den Umzug. Das Erntefestwochenende startet mit einer Erntefestdisco; der Umzugs-Sonntag klingt mit einem Ball-Abend aus. Am darauffolgenden Montag präsentieren dann die Kleinsten ihre selbstgebauten Handwagen beim Kinderumzug.

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NORDRHEIN-WESTFALEN, Bielefeld: In mehrjähriger Arbeit verwandelte die Bielefelder Nachbarschaftsinitiative "Am Johannisbach" ein heruntergekommenes Areal in ein artenreiches Wiesenbiotop mit Streuobstwiese. Was als große Aufräumaktion von Jung und Alt begann, wurde bald Herzenssache: die Nachbarn pflanzten alte Obstbäume, säten eine Glatthaferwiese – und vernetzen sich. Lokale Vereine und städtische Akteure, wie z.B. ein Wiedereingliederungsprojekt der Drogenberatung, unterstützen die Initiative. Gemeinsame Wiesenfeste wurden gefeiert.

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NORDRHEIN-WESTFALEN, Bonn: Das Bonner Projekt „mitten im leden“ fördert gute Nachbarschaft im Quartier am alten Ledenhof. Um die Vielfalt im Quartier zu stärken, veranstalteten die Aktiven gemeinsam mit einem benachbarten Fußballklub ein Fußballfest zu Gunsten der Flüchtlingshilfe. Menschen mit und ohne Behinderung spielten gemeinsam - und für einen guten Zweck. Bei dem bunten Event kamen 1.200 Euro Spendengelder zusammen, Hemmschwellen wurden spielerisch überwunden und viele neue Kontakte geknüpft.

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NORDRHEIN-WESTFALEN, Essen: Der Beginenhof in Essen ist ein Wohnprojekt für Frauen, mit Nachbarschaftscafé, Kursangebot, Sprach- und Kochabenden für Geflüchtete, Ausstellungen, Konzerte und Lesungen. Beim diesjährigen Sommerfest waren auch die "neuen Nachbarn“. aus der nahegelegenen Zeltunterkunft mit dabei. Deshalb gab es neben kulinarischen Spezialitäten auch einen Crash-Kurs in Arabisch. Als Highlight performten die Nachbarinnen (Altersdurchschnitt 60) auf der Bühne ihren "Beginenrap", den sie mit einem jungen Hiphopper erarbeitet hatten.

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NORDRHEIN-WESTFALEN, Lage: Als die alte Friedhofskapelle im Lager Ortsteil Ohrsen aus Kostengründen abgerissen werden sollte, legte der Bürgerverein sein Veto ein. Denn die Friedhofskapelle ist im Ort die einzige öffentliche Begegnungsstätte für Nachbarn. Ein "Freundeskreis" verwaltet die umgetaufte "WaldKapelle" nun eigenverantwortlich – und begeistert Jung und Alt mit Veranstaltungen wie Sing- und Sketche-Abenden, einem Waldcafé mit Bilderausstellung, Lesungen, Musik, u.v.m..

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NORDRHEIN-WESTFALEN, Mönchengladbach: Von einem Projektzuschuss der Stadt Mönchengladbach profitierten SchülerInnen des Gymnasiums Am Geroweiher und Nachbarn aus der Umgebung gleichermaßen. Gemeinsam mit international bekannten Graffiti-Künstlern gestalteten die SchülerInnen bunte Kunstwerke für die Außenfassade ihres Gymnasiums und angrenzende Garagenwände. Auch lokale Unternehmen unterstützten die Initiative und das Nachbarschaftsrestaurant sorgte beim großen Graffiti-Event im Spätsommer für Speisen, Trank und Musik.

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NORDRHEIN-WESTFALEN, Mülheim an der Ruhr: Jedes Jahr im August herrscht in der Mülheimer Eckenerstraße Ausnahmezustand: Seit 15 Jahren organisieren Jung und Alt, langjährige und neue Nachbarn ein buntes Fest in ihrem gemeinsamen Garagenhof. Und weil das Spektakel bei allen so beliebt ist, haben die Nachbarn gemeinsam in die Tasche gegriffen – ein großer Gasgrill und eine Hüpfburg gehören seit dem mit zum Festprogramm. Ein beliebtes Highlight der Garagenhof-Feier ist das große Kinderschminken, bei dem die Nachbarn ihre kreativen Ideen auf glücklich Kindergesichter malen.

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NORDRHEIN-WESTFALEN, Mülheim an der Ruhr: Nachbarschaftshilfe wird immer wichtiger, entsteht aber nicht von selbst. Um Begegnung zu schaffen, organisierte das Mülheimer Netzwerk der Generationen (städtische und kirchliche Einrichtungen, Verbände und Nachbarschaftsinitiativen) zum Europäischen Nachbarschaftstags 16 bunte Veranstaltungen über das ganze Stadtgebiet verteilt. Das Wochenendprogramm u.a. mit Spazierganggruppe, Generationenolympiade, Nachbarschaftsfest mit Geflüchteten, Sommerfest im Gemeinschaftsgarten oder mobilem Nachbarschaftscafé soll im nächsten Jahr wiederholt werden.

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NORDRHEIN-WESTFALEN, Oberhausen-Schmachtendorf: Im ländlichen Schmachtendorf wird Nachbarschaft generationenübergreifend gepflegt– und gefeiert! Zur Hochzeit eines Paares im Dorf sammelten die Nachbarn untereinander Ideen und organisierten gemeinsam die Hochzeitsfeier für das junge Paar – ganz geheim versteht sich. Jung und alt packten mit an, errichteten ein Festzelt und schmückten das Dorf mit Kränzen nach altem Brauch, riesigen Strohpuppen, Holzschildern und hunderten Deko-Blumen. Mit der Bewerbung wollen die überwältigten Eheleute ihren Nachbarn für diese tolle Aktion danken.

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NORDRHEIN-WESTFALEN, Rheinbach (Nachbar-Oskar): Weil es im 350-Seelen Dorf Irlenbusch keinen Treffpunkt gab, schafften sich die Nachbarn einen: die "Bänk for better anderständing" wandert von Haus zu Haus; jeden Samstag kommen die Nachbarn bei Essen und Getränken hier zusammen. Die Bank hat das Leben im Dorf umgekrempelt: niemand geht mehr allein spazieren, man kümmert sich um die alleinstehenden Älteren und hilft sich gegenseitig. Für dringende Anliegen haben die Nachbarn eine Whatsapp-Gruppe gegründet, wofür sich selbst die Dorfälteste (87) ein neues Handy zulegte. Viele gemeinsame Projekte sind in Planung!

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NORDRHEIN-WESTFALEN, Warstein (Nachbar-Oskar): Die Baukosten für die Renovierung des Warsteiner Grenzwegs veranschlagte die Stadt mit 215.000 Euro. „Viel zu viel“ urteilte die 19-Köpfige Anwohnergemeinschaft. Gemeinsam erwirkten sie, dass sie den Straßenbau unter fachlicher Anleitung in Eigenregie durchführen und die Baukosten auf 55.000 Euro senken konnten. 5 Jahre später feierten die Nachbarn „ihr“ Richtfest.Das Projekt der "Grenzwegler“ gilt der Stadt Warstein als Blaupause. Beim Richtfest stieß auch der Bürgermeister mit an.

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RHEINLAND-PFALZ, Hochstadt: Im pfälzischen Hochstadt feierten rund 50 Nachbarn ein sommerliches Kennenlernfest in stilechtem Ambiente. Der Weinberg wurde zum Kaffeetrinken, Kuchenessen und anschließenden Grillen festlich hergerichtet. Highlight: das große Fest-Feuer. Bis in die Nacht hinein wurde viel erzählt und gelacht. Eine Vorstellungsrunde hinterließ bei allen nachhaltig Eindruck: die Nachbarn nannten nicht nur ihre Namen und Hausnummern, sondern auch ein Erkennungsmerkmal, wie z.B. Haustiere oder Automarken.

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RHEINLAND-PFALZ, Steinwenden: In Steinwenden ist die Mobilität besonders für ältere und behinderte Menschen stark eingeschränkt. Mit dem elektrischen und barrierefreien Bürgerbus MOBS können Fahrgäste mehrmals in der Woche kostenfrei innerhalb der Ortsgemeinde und nach Ramstein-Miesenbach befördert werden. Das Prinzip: Nachbarn unterstützen Nachbarn, z.B. bei Einkäufen oder Arztbesuchen. Für die Absprache unterwegs steht ein Seniorenhandy kostenlos zur Verfügung. Taube, Gehörlose oder Schwerhörige können das ehrenamtliche Fahrpersonal über WhatsApp oder SMS erreichen.

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SACHSEN, Chemnitz: Den politisch radikalen Schmierereien in ihrer Nachbarschaft setzen vier Frauen unterschiedlicher Herkunft nun ein friedliches, buntes Signal entgegen: Mit selbstgemachten Strickereien schaffen sie farbenfrohe Akzente und tragen dadurch zu einer freundlichen Atmosphäre in ihrem Viertel bei. Im benachbarten Geflüchteten- und Asylbewerbercafé treffen sich die engagierten Nachbarinnen, um gemeinsam an Strickteilen zu arbeiten und weitere Ideen zu schmieden. Die wöchentlich stattfindende Aktion geht noch bis Ende des Jahres.

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SACHSEN-ANHALT, Magdeburg: Im Magdeburger Stadtteil Kannenstieg luden Nachbarn zum Stadtteilspaziergang ein. Ca. 50 Personen machten sich auf die Suche nach Stolperfallen – Senioren mit und ohne Rollatoren oder Rollstühle ebenso wie Kinder mit Bollerwagen in Begleitung ihrer Erzieherinnen. Eine Trommelgruppe von Kindern und Jugendlichen sorgte für beste Stimmung. Gemeinsam protokollierten die SpaziergängerInnen die Problemstellen im Viertel und übergaben die Erlebnisse an das Stadtteilmanagement und den Stadtrat. Erste Bänke wurden bereits aufgestellt.

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SCHLESWIG-HOLSTEIN, Mönkeberg: Um ein Zeichen gegen Rassismus zu setzen, planten Nachbarn aus Mönkeberg das bunteste und größte Fest, das im Dorf je gefeiert wurde. Schon bei den Vorbereitungen zum "Mönkeberger Miteinander" gab es eine beispiellose Beteiligung von Dorfbewohnern, Bürgermeistern, Gewerbetreibenden, öffentlichen Einrichtungen und Vereinen. Livemusik von Geflüchteten, der Schulchor, Clowns, internationale Schlemmereien, Infostände und Redebeiträge – all das soll im nächsten Jahr wiederholt werden.

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SCHLESWIG-HOLSTEIN, Preetz: Osterfeuer, Straßenfeste, Fahrradtouren und Wanderungen, Faschings- und Tanzfeste, Kurzreisen, Vortragsabende mit Erste Hilfe Unterweisung oder "Garagen-Advent": die "Klönschnackrunde" der Frauen im Preetzer Erlengrund plant bei ihren monatlichen Treffen Aktivitäten für alle Nachbarn. Auch die Männer machen sich stark: Aus Eigenmitteln bauten sie in ihrer Nachbarschaft eine Boulebahn, die sie von Frühling bis Herbst rege nutzen

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THÜRINGEN, Meiningen: Die Aktiven der „Nachbarschaftshilfe Meiningen e.V.“ bieten ein breites Repertoire an Veranstaltungs- und Hilfsangeboten an: Alltagshilfen im Haushalt, Tagesausflüge oder Nachbarschaftsfeste am Backofen. Im Mittelpunkt stehen Beisammensein und Miteinander in gemütlicher Atmosphäre: Reden und Lachen und dabei selbstgemachte traditionelle Gerichte wie z.B. einen Zwiebelkuchen genießen. Der junge Verein wurde 2014 gegründet und erfreut sich mittlerweile großer Beliebtheit unter den Nachbarn.

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ÖSTERREICH: Das Margaretenbad im Österreichischen Geidorf bietet weitaus mehr Möglichkeiten, als Bahnen zu ziehen und in der Sonne zu faulenzen. Man kann auch Italienischstunden nehmen oder sich bei Zumbakursen auspowern. Seit fast 10 Jahren fungiert das Bad als Treffpunkt für Jung und Alt, um die Chancen einer guten Nachbarschaft auszuschöpfen. Dabei hat die kreative Gemeinschaft immer wieder neue Ideen. Jüngst steht den Geidorfer Nachbarn auch ein Lokal für ihre Unternehmungen zur Verfügung; die Stadtverwaltung übernimmt die Miete.

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Jetzt knallen die Korken. Die Sieger des Bundeswettbewerbs "Die schönsten Nachbarschaftsaktionen 2016“ stehen fest.

Wir danken allen TeilnehmerInnen für ihr großartiges Engagement!

85 Projekte haben sich für Geld- und Sachpreise im Gesamtwert von 10.000 Euro sowie eine ganz besondere Auszeichnung beworben: den Nachbar-Oskar von Janosch für die kreativsten Aktionen von Nachbarn für Nachbarn!

 



Die Gewinner nach Bundesländern

Baden-WürttembergBayernBerlinBrandenburgBremenHamburgHessenMecklenburg-VorpommernNiedersachsenNordrhein-WestfalenRheinland-PfalzSachsenSachsen Anhalt - Schleswig-HolsteinThüringen / Österreich

 


Baden-Württemberg

Müllheim: Aktive Unterstadt

Stuttgart: Zuhause leben e.V.

Walldürn: Nachbarschaftsgemeinschaft Hauerländer-Breslauerstrasse

Bayern

Augsburg: Siedlergemeinschaft Göggingen Schafweidsiedlung e.V

München: Mini Tausch

Nürnberg: Hochstraßenfest Orgateam (Nachbar-Oskar)

Berlin

Alt-Treptower "Baumscheibenfest"

Kochen mit Freunden (Impuls e.V.)

"Lebensort Vielfalt"

mog61 Miteinander ohne Grenzen e.V. (Nachbar-Oskar)

Brandenburg

Beutersitz: Nachbarn aus Beutersitz

Potsdam: Nachbarschaftsinitiative Potsdam-West

Bremen

"The Birdies" - Nachbarn aus der Vogelweide

Hamburg

Bürger- und Heimatverein Osdorf

Brachvogel eG 

MARTINIerLEBEN

Hessen

Bad Wildungen: Altstadtverein

Mainz-Kastel: Bürgerinitiierte Quartiersentwicklung Kastel Kostheim e.V.

Poppenhausen-Wasserkuppe: Nachbarschaftsinitiative "Gackenrhöner"

Rödermark: Quartiersgruppe-Waldacker

Mecklenburg-Vorpommern

Witzin: Dörpschaft Witzin e.V.

Ziegendorf: Neues Landleben e.V. Ortsgruppe Ziegendorf (Nachbar-Oskar)

Niedersachsen

Langenhagen: Quartierstreff Wiesenau

Leer: FC Leerort (Nachbar-Oskar)

Osnabrück: Wüsteninitiative - Verein zur Förderung des Bürgertreffs Wüste e.V

Rohrsen: Wir im Kreuzkamp

Stiepelse: Dorfgemeinschaftsförderungsverein Stiepelse e.V.

Wangerland-Hooksiel: Solthörner Straßengemeinschaft

Winsen: Scharmbecker Erntefest

NRW

Bielefeld: Nachbarschaftsinitiative Am Johannisbach

Bonn: mitten im leden

Essen: Beginenhof Essen

Lage: Freunde der WaldKapelle Ohrsen

Mönchengladbach: Graffiti am Gero

Mülheim an d. Ruhr: Nachbarn aus der Eckenerstraße & Das Fest der Nachbarn

Oberhausen-Schmachtendorf: Hochzeit in Schmachtendorf

Rheinbach: "The Bänk for better anderständing" in Irlenbusch (Nachbar-Oskar)

Warstein: Anliegergemeinschaft Grenzweg (Nachbar-Oskar)

Rheinland-Pfalz

Steinwenden: MOBS e.V.

Hochstadt: Hainbachringfest

Sachsen

Chemnitz: Sonnenberg bunt bestrickt

Sachsen-Anhalt

Magdeburg: Treffpunkt Wohncafé

Schleswig-Holstein

Mönkeberg: Mönkeberger Miteinander

Preetz: Erlengrund-Klönschnackrunde

Thüringen

Meiningen: Nachbarschaftshilfe Meiningen

Österreich

Graz: Grätzelinitiative Margaretenbad