Checklisten

Öffentlichkeitsarbeit

Tue Gutes und rede darüber: Je bekannter eine Initiative ist, desto erfolgreicher kann sie arbeiten. Denn mit steigendem Bekanntheitsgrad kommen immer mehr NachbarInnen dazu, um das Projekt voranzutreiben – und wichtige Förderer!

Öffentlichkeitsarbeit – so funktioniert's

Sie und Ihre NachbarInnen haben eine tolle Idee, aber keiner kennt sie? Dann ist jetzt ordentlich klappern angesagt! Seien Sie nicht zu bescheiden! Hier die wichtigsten Tipps für eine erfolgreiche „Öffentlichkeitsarbeit":

Flyer/Broschüren verteilen

Sie wollen Ihre Nachbarschaftsinitiative spannend und anschaulich vorstellen? Dann gestalten Sie am besten einen Flyer oder ein Flugblatt. Inhalte könnten sein:

  • Texte über Ihre Gründungsgeschichte

  • Aufgaben Ihrer Initiative

  • Veranstaltungshinweise

  • Ermunterung/Aufforderung zum Mitmachen etc.

Wichtig: Einen immer gleichen Aufmacher (z. B. Farben, zentrale Bildelemente), gestalten, um den Wiedererkennungswert der Flyer zu steigern. Und Fotos! Die machen Ihre Texte lebendig und verhindern, dass eine „Bleiwüste" entsteht. Fotograf und alle abgebildeten Personen müssen aber mit der Veröffentlichung einverstanden sein.

Flyer in die Briefkästen! Oder verteilt im Viertel, auf der Straße oder in der Fußgängerzone. Das wirkt! Auch Geschäfte und Betriebe sind oft bereit, Ihre Flyer auszulegen oder Poster Ihrer Initiative auszuhängen. Optimal: Flyer oder Infotische in befreundeten Einrichtungen aufzustellen, wo viele Nachbarn ein- und ausgehen.

Bei Ihren Gesprächen mit Ladenbesitzern & Co springt Ihre Begeisterung für das Projekt sicherlich über! Da Geschäftsleute viel Kontakt mit Kunden haben, sind sie wichtige Multiplikatoren für Ihre Idee – und zeigen sich von ihrer freundlichen Seite.

Einen Informationsstand aufbauen

Veranstaltungen in der Nachbarschaft wie zum Beispiel Gemeindefeste, Einweihungen von sozialen Einrichtungen, Flohmärkte, Stadtteilfeste etc. sind eine tolle Gelegenheit, Ihre Initiative bekannt zu machen. Fragen – ob und wann die nächste Möglichkeit dazu besteht – kosten nichts. Schließlich reichen schon ein Tisch und Stühle sowie eine Präsentationstafel – und fertig ist der Informationsstand. Flyer und Informationsmaterialien gehören zur Grundausstattung, ein schönes Plakat zieht die Blicke der Vorübergehenden auf Ihren Stand. Fragen von Standbesuchern sind gewünscht. Also den Stand kompetent besetzen und Anwesenheiten der Nachbarn festlegen und – zur Belohnung – die Akteure mit Essen und Getränke versorgen.

Kontakte zur Presse knüpfen

Sie können davon ausgehen: die lokale Presse will's wissen, wenn Ihre Initiative eine Veranstaltung plant. Information ist hier das A und O der Pressearbeit. Ihr Straßenfest oder die Feier zum einjährigen Bestehen ist mit Sicherheit eine Berichterstattung wert. Auch Anzeigenblätter veröffentlichen gerne Artikel über Festivitäten im Viertel. Ansprechpartner finden Sie im Impressum jeder Zeitung.

Sie können auch direkt in der Lokalredaktion anrufen, Ihren Ansprechpartner erfragen und eine Mail, einen kurzen Brief mit dem Flyer hinterher schicken. Geben Sie darin noch einmal übersichtlich, kurz und knapp den Termin Ihrer Veranstaltung samt Kontaktdaten bekannt. Hilfreich bei der Formulierung sind dabei die sechs „W-Fragen" für eine Pressemitteilung:

  • Wer (veranstaltet)?

  • Was?

  • Wann?

  • Wo?

  • Wie?

  • Warum?

Die Pressemitteilung soll der Redaktion die Arbeit leicht machen, d.h. sie muss schnell alle wichtigen Informationen finden. Lesbarkeit, Zeilenabstand oder Seitenrand (für Notizen des zuständigen Redakteurs) erhöhen die Chancen für die Veröffentlichung.

Kooperationspartner und/oder Sponsoren suchen

Erfolgreiche Projekte und Initiativen brauchen Unterstützer. Wenn es Ihnen gelingt, lokale Vertreter aus Politik und Wirtschaft als Kooperationspartner und Sponsoren Ihrer Nachbarschafts-Initiative zu gewinnen, profitieren davon beide Seiten. Formen der Kooperation sind zum Beispiel Schirmherrschaften, Patenschaften und/oder öffentlich ausgewiesene Spenden für Ihr Projekt. Auch Sachspenden sind hilfreich. Wichtig: Mit einer Erwähnung in Ihrem Flyer oder der Pressemitteilung revanchieren Sie sich für die Spenden Ihrer Förderer.

Hilfreich bei der Gewinnung von Kooperationspartnern und Sponsoren:

  • Check: Welche Unternehmen und Ansprechpartner kommen in Frage?

  • Schriftlicher Kontakt (kommt keine Antwort ruhig telefonisch nachhaken)

  • Dem Sponsor oder Kooperationspartner die schriftliche Zusage für eine dankende Erwähnung geben.