Nachbarschaft des Monats: Ackermannbogen e.V.
Das Quartier "Am Ackermannbogen" ist für seine engagierte Nachbarschaft bekannt
Bildquelle: Ackermannbogen e.V.Der Gemeinschaftsgarten StadtAcker hat sich zu einem "Nachbartreff im Freien" entwickelt
Bildquelle: Ackermannbogen e.V.Viel Platz für gute Nachbarschaft: Von der großen Wiese im Ackermannbogen aus genießen die NachbarInnen gemeinsam das Sommernachtstraum-Feuerwerk über dem Olympiapark
Bildquelle: Ackermannbogen e.V.Als Anfang der 2000er Jahre in München das Quartier „Am Ackermannbogen“ entstand, wuchs eines von Anfang an mit: eine aktive Nachbarschaft, die sich für die Belange aller einsetzt.
Wer sich auf der Website vom Ackermannbogen e.V. umschaut, bekommt schnell einen Eindruck davon, wie vielfältig das Angebot des gemeinnützigen Quartiers- und Nachbarschaftsvereins ist – und wie viele engagierte Menschen dahinterstecken. Rund 800 Mitglieder zählt der Verein aktuell, der sich als „Plattform für Gemeinsinn und bürgerschaftliches Engagement im Wohnumfeld“ versteht.
Alle Generationen im Blick
Unter dem Dach des Ackermannbogen e.V. gibt es fünf zentrale Bereiche: Die NachbarschaftsBörse – ein vom Sozialreferat der Landeshauptstadt München geförderter Nachbarschaftstreff mit drei Standorten im Quartier – ist Treffpunkt für alle NachbarInnen am Ackermannbogen. Hier tauscht man sich aus, kocht und feiert zusammen. Hier entstehen Freundschaften und neue Ideen fürs Quartier. Und hier gibt es ganz konkrete Unterstützung, etwa bei der Kinderbetreuung.
Dass die älteren Anwohnenden möglichst lange in ihren eigenen vier Wänden leben können, ist den Aktiven vom Ackermannbogen ein besonderes Anliegen. Regelmäßig treffen sich rund 50 Nachbarinnen und Nachbarn, um Erfahrungen auszutauschen, sich gegenseitig zu helfen oder gemeinsam etwas zu unternehmen. Als Ort der Kommunikation dient den älteren Anwohnenden das so genannte Wohncafé: ein Mittagstisch, bei dem zusammen gekocht und gegessen wird. Ermöglicht wird das einmal wöchentlich stattfindende Wohncafé von ehrenamtlichen Mitgliedern aus dem Vereinsbereich „Älter werden am Ackermannbogen“. Seit Januar ist ein ebenfalls ehrenamtlich organisiertes Kulturcafé dazugekommen: Dabei treten einmal im Monat KünsterlerInnen im lokalen Senioren-Wohnheim auf. Zu dem kostenlosen Event sind immer alle SeniorInnen aus dem Quartier eingeladen.
Eine wachsende Gemeinschaft
Gemeinsam ins Tun kommen ist einer der Leitgedanken des Nachbarschaftsvereins. Die Früchte dieses Engagements zeigen sich – im wahrsten Sinne des Wortes – im Gemeinschaftsgarten StadtAcker. Seit Frühjahr 2017 in Betrieb hat sich der 1000 qm umfassende Gemeinschaftsgarten zu einem „Nachbarschaftstreff im Freien“ entwickelt. Dort geht es nicht nur darum, gemeinsam zu pflanzen, zu werkeln und zu ernten, sondern auch das Bewusstsein für Klimaschutz zu stärken und sich über gesunde Ernährung auszutauschen. Neben Gemüse und Gartenwissen wächst hier auch ganz viel Gemeinschaft.
Dass es auch Nahrung für den Geist gibt, dafür sorgt das KulturBüro, das größere Kulturveranstaltungen organisiert, aber auch kreative Ideen für den Alltag entwickelt: Jeden Donnerstagabend etwa gibt es die Bücherschrank-Lesung, bei der sich interessierte Nachbarinnen und Nachbarn treffen und sich gegenseitig vorlesen – aus Büchern, die sie spontan aus dem öffentlichen Bücherschrank auswählen. In der KreativGarage – entstanden durch die Umwandlung nicht benötigter Stellplätze in Gemeinschaftsräume – gibt es neben einem professionell ausgestatteten Studio für Band- und Chorproben auch eine QuartiersWerkstatt, in der man stundenweise werkeln kann. Mit dem SchauRaum bespielt das KulturBüro sogar eine eigene kleine Galerie für lokale KünstlerInnen.
Am Ackermannbogen wird also eine Menge bewegt, nicht zuletzt auch in Sachen Bewegung. Für ein gesundes Miteinander stehen den Anwohnenden verschiedene Sport- und Fitnessangebote zur Verfügung, von Kinderturnen über Yoga bis zum Salsa-Tanzkurs. Ein besonderer Fokus liegt auf der Sportart Basketball. Mit den AK Tigers hat der Ackermannbogen e.V. eigene Kinder-, Jugend- und Erwachsenenteams ins Leben gerufen. Ein Teamsport, der schnell was bewegt – passt irgendwie ziemlich gut zur Nachbarschaftsinitiative Ackermannbogen e.V.
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Foto: Ackermannbogen e.V.
Als Anfang der 2000er Jahre in München das Wohnquartier „Am Ackermannbogen“ entstand, wuchs eines von Anfang an mit: eine aktive und engagierte Nachbarschaft, die sich für die Belange aller Anwohnenden einsetzt.