Initiativen

Mit Nachbarn gut Kirschen essen

Geteilte Arbeit bringt doppelten Genuss, sagten sich Münchener Nachbarn. Um ihr Viertel in einen blühenden Obstgarten zu verwandeln, griffen sie gemeinsam zum Spaten.

„Im Frühjahr können wir uns über die blühenden Bäume freuen und im Spätsommer geht’s an die gemeinsame Ernte“, berichtet Projektinitiator Eugen Kuntze aus dem Münchener Stadtteil Hadern. Die Idee: Neue Obstbäume sollten die Straßen und Plätze der Nachbarschaft zieren. Vor zehn Jahren wurden die ersten Bäume gepflanzt, 2012 kamen weitere „Naschpflanzen“ dazu. Heute säumen Apfel-, Pflaumen- und Kirschbäume die Wege und die Nasch-Auswahl ist groß!

Patenschaften für Obstbäume

Um die Pflege der Pflanzen kümmern sich die Baumpaten, da­runter auch die Kindergärten und Schulklassen der Nachbarschaft. Nicht nur die gemeinsame Ernte, auch die Verarbeitung des Obstes wird zusammen gestaltet: Alle treffen sich zum Entsaften und Marmeladekochen.

Erntezeit von Obstbäumen

Wer seine Nachbarschaft mit blühenden Obstbäumen begrünen möchte, kann bald loslegen. Neben Oktober und November sind März und April die besten Monate zur Bepflanzung. Bis die Bäume zum ersten Mal Früchte tragen, dauert es mindestens zwei, maximal fünf Jahre. Dann wird die Geduld reich belohnt: Die Erntezeit beginnt im Juli mit den Kirschen. Birnen und Pflaumen können je nach Sorte von August bis Oktober gepflückt werden. Die Saison endet im Herbst mit den Äpfeln, die gibt es im September oder Oktober. Erfolgsgarant: Das nachbarschaftliche Erntefest!