Mehrgenerationen

Spielplätze in Eigenregie – aber sicher!

Kinder sind keine Stubenhocker, sie spielen gerne auch draußen. Vorausgesetzt, es gibt attraktive und sichere Spielplätze.

Aus Kostengründen behandeln viele Städte und Gemeinden ihre Kinderspielplätze eher stiefmütterlich. Die Folge: Öde Wiesen mit ein paar verrosteten Geräten locken die Kinder kaum zum Spielen. Daher krempeln Eltern immer öfter selbst die Ärmel hoch und möbeln vorhandene Spielplätze auf. Oder Nachbarn organisieren sich, um einen neuen Spielplatz in Eigenregie anzulegen. Doch die Akteure müssen ein Höchstmaß an Sicherheit gewährleisten – zum Schutz der Kinder vor Unfällen und Haftungsansprüchen.

Solange Städte und Gemeinden die Betreiber sind, haften diese automatisch für die Sicherheit auf ihren Plätzen. Doch die öffentlichen Träger sind nur allzu gern bereit, Spielplatzinitiativen zu unterstützen. So könnten Eltern und Nachbarn ihre Arbeitskraft einsetzen oder Material einkaufen, während die Gemeinden das technische Know-how beisteuern. Eine Kombination, von der letztendlich alle profitieren.

Spielplatz-Initiativen in privater Trägerschaft müssen selbst dafür sorgen, dass Spielplatz und Geräte den aktuellen Normen entsprechen. Sie bürgen auch für die regelmäßigen Kontrollen und die Instandhaltung. Für diese Aufgaben müssen einschlägige Gesetze und DIN-Normen interpretiert und umgesetzt werden. Gut, wenn man dabei auf die Hilfe von Experten bauen kann.

Fachleute für die sichere Anlage und Instandhaltung von Kinderspielplätzen gibt es beispielsweise bei TÜV SÜD. Die Experten am besten schon in der Planungsphase konsultieren, auf jeden Fall aber mit zur Abnahme des Spielplatzes und vor der Inbetriebnahme. Vorgeschrieben ist eine jährlichen Inspektion.

Expertenmeinung: Interview mit Jens Biesenack, TÜV SÜD Product Service GmbH