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Eine Givebox für Calau

Nachbarn organisierten mit dem Startkapital der Wohnungsbaugesellschaft eine Givebox – ein Erfolg!

 NdW KW51 Calau kleinDie Lokalzeitungen berichteten, als die Nachbarn aus dem kleinen brandenburgischen Städtchen Calau Mitte Oktober die erste Givebox der Region einweihten. Getauft auf den trefflichen Namen „Geben & Nehmen“ können hier alle Nachbarn anonym Dinge verschenken, die sie nicht mehr brauchen. Bis heute wechselten schon hunderte Gegenstände ihren Besitzer, darunter Kinderspiele, Geschirr und Bücher.

Die Idee dazu holten sich die Nachbarn von Netzwerk Nachbarschaft – und sind begeistert von der Nachhaltigkeit des Konzepts. Ausrangierte Dinge, die noch gut in Schuss sind, zu verschenken, das schont die Ressourcen und lässt auch die Nachbarschaft zusammenrücken. Marion Goyn von der Wohn- und Baugesellschaft Calau, freut sich: „Es gibt sogar schon Stammkunden, die regelmäßig nachsehen, was es Neues gibt.“

Jugendliche sorgen für die Dekoration

Anfangs hatten die Geschäftsinhaber in der Stadtmitte Bedenken, dass die Givebox „vermüllen“ könnte. Doch das Gegenteil ist der Fall. Jeder Nutzer aus der Nachbarschaft hält sich an die einfache Regel: sind gespendete Gegenstände nach vier Wochen noch da, nimmt der Spender sie wieder mit. Und passt ein Gegenstand nicht in die Box, nutzen die Nachbarn die Pinnwand „Suche & Biete“ für ihre Anzeige. Zudem sorgt der Calauer Jugendclub für eine saisonale Gestaltung und Pflege der „Geben & Nehmen“-Box. Mit viel Kreativität und Stolz haben die Jugendlichen ihre Herbst- und Weihnachts-Deko umgesetzt. Auch der Weihnachtsmann war schon da... Eigentlich sind Lebensmittel ja nicht erlaubt, doch bei den Schoko-Nikoläusen am 1. Advent drückten alle Nachbarn ein Auge zu.

  

Weitere Informationen:

Checkliste zum Thema „Giveboxen“