Nachbarschaft des Monats

Nachbarschaft des Monats: Motte e.V.

Kultur, Umwelt, Begegnung – mitten in Hamburg-Altona zeigt die MOTTE seit fast 50 Jahren, wie vielfältig Nachbarschaft sein kann.

Motte e.V.

Wer in Ottensen unterwegs ist, kommt früher oder später an der MOTTE vorbei. Seit 1976 prägt das Stadtteilzentrum das Viertel – als Ort der Kreativität, der Gemeinschaft und der Möglichkeiten. Entstanden ist es aus einer Bürgerinitiative, die sich gegen Abrisspläne wehrte und stattdessen Räume für Kultur, Begegnung und Mitbestimmung schaffen wollte.
Aus dieser Idee wuchs ein lebendiges Haus, das bis heute Türen öffnet, Menschen zusammenbringt und Nachbarschaft erlebbar macht. Theater, Musik, Medienarbeit, Umweltbildung, Werkstätten und Feste – die MOTTE bietet Raum für vielfältige Projekte, die den Stadtteil bereichern. Über Generationen hinweg ist sie so zu einer Plattform geworden, die Vielfalt sichtbar macht.
Die Grundidee ist bis heute die gleiche: ein offener Ort, an dem NachbarInnen sich begegnen, Neues ausprobieren und gemeinsam gestalten können. Ein Ort, an dem alle Lust bekommen, mitzumachen – ob als BesucherInnen, NachbarInnen oder Engagierte.

Stadtkinder treffen auf Naturerlebnis

Besonders sichtbar wird das im MOTTE-Hühnerhof. Auf dem Gelände in Ottensen begegnen Kinder Hühnern und Bienen. Mitten in der Großstadt lernen sie, woher Lebensmittel kommen, erleben Verantwortung im Umgang mit Tieren und entdecken Natur als Teil ihres Alltags. Für viele Stadtkinder ist das die erste bewusste Begegnung mit Landwirtschaft – ein Erlebnis, das im Gedächtnis bleibt.
Doch die MOTTE ist weit mehr als ein Hühnerhof. Sie hat sich als feste Größe im kulturellen Leben von Altona etabliert. In eigenen Werkstätten, Ateliers und Proberäumen entstehen Theaterstücke, Musik und Kunstprojekte. Die Medienpädagogik ermöglicht Kindern und Jugendlichen den Einstieg in Radio, Film und digitale Medien – mit Angeboten, die Kreativität fördern und zugleich wichtige Kompetenzen für die Zukunft vermitteln. Auch generationsübergreifende Projekte, Ausstellungen und Stadtteilfeste gehören zum Programm und schaffen Gelegenheiten, bei denen NachbarInnen aktiv mitgestalten.
So zeigt die MOTTE bis heute, wie aus einer Idee von damals ein lebendiger Raum geworden ist, in dem Vielfalt, Teilhabe und Nachbarschaft täglich erlebbar werden und sich Menschen unabhängig von Alter, Herkunft oder Hintergrund begegnen.
Ob Naturerlebnis, Kulturprojekt oder Medienworkshop – die MOTTE macht deutlich, wie groß die Wirkung eines Stadtteilzentrums sein kann, wenn es konsequent auf Beteiligung und Vielfalt setzt. Dass sie dabei seit fast fünf Jahrzehnten Impulse für ein lebendiges Altona gibt, macht sie zu einem echten Vorbild für Nachbarschaften weit über Hamburg hinaus. 

  

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