Nachbarn unterstützen Sozialeinrichtungen
Das Antiquariat bietet eine große Auswahl gespendeter Bücher für kleines Geld.
Bildquelle: Rathauspassage HamburgVier Mal im Jahr kommen Mitarbeiter, Freiwillige und spontane Gäste bei selbstgemachter Suppe zu einer offenen ökumenischen Andacht zusammen.
Bildquelle: Rathauspassage HamburgIm Fairtrade Shop gibt es neben fairen Lebensmitteln und Second Hand Ware auch Mode von nachhaltigen Designern aus der Region.
Bildquelle: Rathauspassage HamburgAusgediente Kleidung und Bücher sind zu schade für die Tonne? Dann starten Sie eine Sammelaktion für lokale Sozialeinrichtungen.
Selten wird die Hamburger Innenstadt, dort wo sich Banken und Flag Ship Stores globaler Marken aus dem Asphalt drücken, zur Spielstätte von Begegnung und Dialog. Doch wer vor der Schleusenbrücke die Treppen zum S-Bahn-Übergang „Jungfernstieg“ hinabsteigt, wird staunen: hier, direkt unter dem Hamburger Rathausmarkt, eröffnet sich eine soziale Ladenzeile. Das Projekt wurde 1998 von Stadtvisionär und Pastor Dr. Stephan Reimers initiiert. Jetzt soll die Rathauspassage unter dem gemeinnützigen Träger passage gGmbH ans Licht – mit einem eigenen Zugang zum Alsterfleet. Das Credo der Initiatoren: sozial, nachhaltig, fair und regional.
Ein Zentrum für den Nachhaltigkeits-Dialog
20 Mitarbeiter/innen – ehemalige Langzeitarbeitslose – sowie einige Ehrenamtliche betreuen und gestalten die soziale Ladenzeile: Gastronomie, Antiquariat, Fair Trade Shop, Hamburg- und Kirchen-Info sowie einen Veranstaltungsraum. Betriebsleitung Diana Mack, Pastor Dr. Nils Petersen und Coach für Teamentwicklung Britta Lüdeke-Kaufholz engagieren sich für die Vernetzung nachhaltiger Ideen und Produkte – in Zusammenarbeit mit Designern, Künstlern, Initiativen oder heimischen Produzenten. Jüngst fand eine Modenschau für faire Mode statt. „Wir möchten dem Nachhaltigkeits-Dialog in Hamburg eine Plattform bieten“, sagt Mack entschlossen. Soziale Initiativen können den Veranstaltungsraum zu günstigen Konditionen nutzen. Unterstützen kann jede/r – auch die Nachbarschaften: z.B. mit Kleider- und Bücher-Spenden.
Teilen und Gewinnen
Gemeinnützige Einrichtungen wie die Rathauspassage in Hamburg gibt es bundesweit. Sie sind für Nachbarschaften, die sich gegen das Wegwerfen, für Tauschringe, Reparier-Werkstätten oder Flohmärkte engagieren, eine beste Adresse. Nachbarschafts-Kooperationen mit Kleiderkammern, Fairkäufen, Umsonst- oder Second Hand Läden sind eine gute Gelegenheit, sinnvoll zu verschenken und anderen zu helfen.
Keller ausmisten mit den Nachbarn
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