Dr. Gunter Mann, Präsident des Bundesverband GebäudeGrün e.V. und Diplom-Biologe, berät Netzwerk Nachbarschaft ab sofort in Fragen zur klimaschützenden Begrünung von Dächern, Fassaden und Innenräumen.
Enge Bebauung und zunehmende Flächenversiegelung stauen im Sommer Hitze und machen Städte heißer. Neue Konzepte für die Integration von Grünflächen zeigen das große Potenzial der vertikalen Begrünung.
Die Lust auf Selbstanbau von Obst, Gemüse und Kräutern treibt neue Blüten, auch in den Städten. In Gärten, auf Balkonen und Terrassen kommen immer öfter Gewächshäuser zum Einsatz. Wo Platz fehlt, leisten Miniformate gute Dienste.
Millionen Gartenbesitzer können ihre Grünanlage in ein Paradies für Artenvielfalt verwandeln, indem sie auf Pflanzengifte und Torf ganz verzichten. Die Bio-Alternative ist der Kompost!
Viele Nachbarschaften planen jetzt Begrünungsaktionen, um Bienen Nahrung und Lebensraum zu bieten. Doch nicht alle Pflanzen, die für das menschliche Auge schön anzusehen sind, sind auch für Bienen attraktiv.
Außenbeleuchtungen gibt es viele. Einige dienen der Sicherheit und sind unerlässlich, andere sind zu hell oder strahlen in die falsche Richtung. Sie werden für Insekten zur Falle.
Wenn sich Nachbarn zusammentun, können sie graue Hinterhöfe in grüne Oasen verwandeln. Gute Beispiele dafür liefern Nachbarschaften aus Düsseldorf und Karlsruhe. Sie haben sich mit Ideen und Idealismus Erholungsräume direkt vor der Haustür geschaffen.
Autos stehen oft nur rum und besetzen kostbaren Raum. Das stört viele Anwohner, die sich eine bessere Verwendung für die Flächen vorstellen können – zum Beispiel Parklets.
Immer mehr NachbarInnen kaufen gemeinschaftlich ein. Dabei geht es neben der gesparten Fahrt in den Supermarkt auch um den günstigeren Bezug von Bio-Waren aus der Region.
Hinterhöfe sind ein idealer Rückzugsort vom Stadttrubel und Raum für viele Begegnungen. Nachbarschaften entdecken zunehmend ihren Wert. Im Trend: Kräutergärten für alle.
Meller NachbarInnen wollen das Insektensterben in ihrem Quartier nicht länger hinnehmen. Mit ihrem Projekt „Blumiges Melle“ lassen sie ihr Wohnumfeld erblühen.
Nachbarschaftlich organisierte Gemeinschaftsgärten verschönern nicht nur das Wohnumfeld, sie versorgen die Anwohner auch mit Obst und Gemüse. Jetzt wird geerntet.